54 Tipps

für eine erfolgreiche

Tomatenernte



Tomaten säen


1 Sammel deine eigenen Tomatensamen, es ist einfach und wirtschaftlich.


2: Pflanze Sorten, die zu deiner Region und Klima passen.


3: Vergesse  nicht, dass die sehr frühen Sorten, sprich frühe Tomaten weniger Mehltau haben. Die Ernte der frühesten Sorten beginnt 6 Wochen nach der Pflanzung (Achtung nicht nach der Aussaat). In Norddeutschland sind späte Sorten schwieriger anzubauen.


4 Wähle Sorten, die nicht sehr anfällig für Falschen Mehltau sind.


5: Wähle auch alte Sorten, die haben oft mehr Geschmack.


6: Die Tomate ist vielfältig essbar, pflanze Sorten angepasst an die jeweilige Verwendung (Aperitif, Salat, Saucen, Saft, Konzentrat, gefüllte Tomaten, Chutney etc.)


7: Säe viele Sorten für Vielfalt und Biodiversität. Es sind nicht jedes Jahr die gleichen Sorten, die Erfolg haben. Wähle auch Tomaten in allen Farben; es ist "lustig" in einem Salat!


8: Wähle die Sorten, die Geschmack haben und vor allem diejenigen, deren Geschmack du magst.


9: Vergesse Kirschtomaten nicht, sie sind am einfachsten anzubauen und gelingen eigentlich immer (Kinder lieben sie).


10: Am besten säenund setze Setzlinge selbst, Setzlinge aus Gartencentern sind oft zerbrechlicher.


11: Säe vorzugsweise einen Samen direkt in einen kleinen Aufzuchtstopf, statt sie später zu vereinzeln, das spart Arbeit.


12: Im Warmwn säen, z.B. auf der Fensterbank (Tomaten brauchen viel Licht und Sonne, auch Wärme!).


13: ggf. mehrmals im Abstand von 16 Tagen säen, um mehr Chancen auf deine Seite zu bringen.


14: Bei der Aussaat die Samen mit etwa einem halben Zentimeter Erde bedecken (nicht zu viel, die Samen sind klein)


15: Aussaat von F1-Hybriden möglichst vermeiden; Du muss die Samen jedes Jahr neu kaufen.


16: Gieße deine Sämlinge regelmäßig.


17: Säe deine Tomaten in Blumenerde (gemischt, eventuell berits mit Kompost in kleinen Mengen)


18: Pflanze die kleinen Tomatenpflanzen ggf. noch einmal in etwas größere Töpfe um, falls das Wetter draußen noch nicht so mitspielt.


19: Härte deine Sämlinge vor dem endgültigen Pflanzen ab! Dafür stellt man die Töpfe (zumindest tagsüber) nach draußen. Dadurch profitieren deine Tomatenpflanzen acuh von maximalem Licht und Sonnenschein. Die Abhärtungsphase dauert ca. 14 Tage.


Tomaten pflanzen


20: Pflanze deine Tomaten in einem Gewächshaus. Ich baue seit Jahren keine Tomaten mehr auf dem „freien Feld“ an.  Angesichts des Klimas gelang uns das nur in jedem zweiten Jahr und die Erntezeit ist viel zu kurz.


21: Wenn du deine Samen direkt in die Erde pflanzt, streue die Tomaten besser im Garten aus, dort sind sie weniger mehltaugefährdet.


22: Pflanze keine anderen Nachtschattengewächse in der Nähe von Tomaten, insbesondere Kartoffeln.


23: Fruchtfolge nicht vergessen.


24: Lasse viel Platz zwischen den Tomatenpflanzen (mindestens 50 Zentimeter in jede Richtung, besser 70 Zentimeter!). Dadurch wird die Ausbreitung von Krankheiten verhindert. Die Sonne und das Licht gelangen so leichter an die Frucht.


25: Pflanze so früh wie möglich, ohne es zu übertreiben. Das Ideal ist ein beheiztes Gewächshaus, aber wer hat das schon.


26: Wenn du einen Pfahl verwendst, stecken ihn vor dem Pflanzen der Tomatenpflanze in den Boden, um die Wurzeln nicht zu verletzen.


27: Verwende die Pfähle des letzten Jahres nicht wieder, besonders wenn deine Tomaten an Befall gelitten haben (es sei denn, du desinfizierest diese Pfähle gut).


28: Graben ein Loch, das groß genug ist, damit der Boden sowohl in der Tiefe als auch über einen großen Radius locker ist. Die Wurzeln der Tomaten müssen sich in alle Richtungen entwickeln können.


29: Fülle das Loch mit einer Mischung aus Erde und Kompost (und eventuell etwas Blumenerde). Wenn du Mist verwendst, übertreibe es nicht und verwende niemals frischen Mist.


30: Beim Pflanzen lass am Fuß der Tomaten ein kleines breites Becken (alternativ grabe dort ein leeren Aufzuchttopf ein biischen ein), das erleichtert das Gießen (das weit genug vom Fuß entfernt erfolgen muss).


31: Nach dem Pflanzen nicht sofort und nicht oft gießen. Lasse deine Tomate so weit wie möglich ihre Wurzeln entwickeln. Wenn du gießt, tue dies mindestens 15 Zentimeter von Ihren Füßen entfernt.


32: Häufeln später Erde an dem Stamm.  Die Tomatenpflanzen bilden neue Wurzeln, wo die Erde sie bedeckt.


33: Vermeide es, beim Pflanzen die Stiele von Tomatenpflanzen zu berühren. hebe sie, indem du den Boden festhaltst, andernfalls nehme die Tomaten vorzugsweise am Ende der Blätter.


34:  Gehackte Beinwellblätter  in die Pflanzlöcher geben. Beinwell ist der beste Tomatendünger, den ich kenne. Du kannst auch gehackte Brennnesselblätter hinzufügen. Diese Methoden werden von manchen bestritten, ich für meinen Teil wende diese Methode seit Jahren mit großem Erfolg an. Die Tomate braucht Kalium und Bor, die der Beinwell bringt.


35: Pflanze Basilikum zwischen deine Tomatenpflanzen.


36: Pflanzen auch in der Nähe von Tomaten, Ringelblumen (die Blattläuse abwehren) sowie Schnittlauch.


37: Mulche deine Tomatenkulturen, um insbesondere die Feuchtigkeit zu erhalten, reduziert auch die Jätarbeiten.




Tomatenpflege


38: Installiere eine Bewässerungsanlage. Das Gießen kann natürlich auch von Hand erfolgen; Achte in diesem Fall darauf, kein Wasser auf die Blätter zu spritzen. Ich habe mich für die automatische Bewässerung mit einem durchstochenen flexiblen Schlauch entschieden, der sich durch meine Tomaten windet. Je nach Wetter gieße ich ein- bis zweimal die Woche. Reichlich aber nicht zu oft gießen.


39: Entferne kranke Blätter, sobald sie erscheinen. Lass diese Blätter nicht in der Nähe und werf sie nicht auf den Kompost.


40: Entferne die unteren Blätter, die den Boden berühren könnten.


41: Gebe Beinwellmist einmal pro Woche  an den Fuß jeder Tomatenpflanze. Du wirst vom Ergebnis begeistert sein! Es ist weder sinnvoll noch notwendig, chemische Düngemittel zu verwenden. Wenn dein Land fruchtbar ist, wenn du beim Pflanzen Kompost und Beinwell ausbrinst, wenn du regelmäßig Beinwelldünger verwendst, ist dies mehr als genug.


42: Vermeide es, die Erde der Tomaten zu hacken, du riskierst, die Wurzeln zu beschädigen. Mit dem Mulch hast du wenige Unkräuter, die du von Hand entfernen kannst.


43: Tomatenpflanzen regelmäßig beschneiden. Kirschtomaten zu schneiden ist nicht sinnvoll, bei den anderen Sorten, besonders in Nordeutschland, halte ich für notwendig, schon allein um die Vegetation zu reduzieren und somit eine bessere Belüftung der Pflanzen zu ermöglichen.


44: Lasse keine „Schnittrückstände“ in der Nähe zurück, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.


45: Denke an die Bestäubung! Es ist wichtig. Mehrere Techniken sind möglich. Pflanze zum Beispiel wohlriechende Pflanzen im Gewächshaus oder am Eingang zum Gewächshaus. Du solltst jedoch wissen, dass die Bestäubung von Tomaten durch Bienen nicht ideal ist! Tomatenblüten sind "selbstfruchtbar", was bedeutet, dass der Pollen einer Blüte die Narbe derselben Blüte befruchtet. Dieser Pollen muss jedoch die Narben erreichen. Dazu müssst du die Tomatenblüten „schütteln“, Gerne übernehmen Hummeln auch diese Funktion. Lock sie an.


46: Beseitigen Ausläufer, sie sind "Parasiten". Ich für meinen Teil lasse ein paar Ausläufer, wenn die Pflanzen gut entwickelt sind. Wenn Mehltau auftritt und ich viele Blätter schneiden muss, übernehmen diese neuen Triebe.


47: Am Ende der Vegetation die Tomatenpflanzen toppen und Blätter entfernen, um die Reifung zu beschleunigen.


48: Lüfte  das Gewächshaus regelmäßig: Hohe Temperaturen im zusammenspiel mit hohe Luftfeuchtigkeit sind Faktoren, die das Auftreten von Krankheiten und insbesondere von Mehltau begünstigen. Um übermäßige Feuchtigkeit zu vermeiden, die Tür deines Gewächshauses öffnen.


49: Versuche, im Gewächshaus eine ziemlich hohe Temperatur aufrechtzuerhalten. Falscher Mehltau entwickelt sich hauptsächlich zwischen 20 und 25 Grad. Temperaturen von 26 Grad und mehr mag er nicht. Aus diesem Grund empfehle ich den Anbau von Tomaten in Gewächshäusern. Tue dein Bestes, um zumindest für einige Zeit jeden Tag (oder fast immer) 26 Grad oder mehr im Gewächshaus zu haben. Ich empfehle die Verwendung eines Min-Max-Thermometers.


50: Wenn du die Möglichkeit habst, verwende einen Sud aus Schachtelhalm, um die Entstehung von Mehltau zu verhindern.


51 Meine Oma empfiehlt die Verwendung einer Abkochung von Knoblauch. Ich habe dieses allerdings nie getestet.


52 Wenn du in Töpfen anbaust, füge ein wenig Backsoda in Gießwasser. Tomaten werden dadürch noch süßer. Aber bitte max. ein halben Teelöffel (lieber noch ein bisschen weniger) auf 10 Liter Wasser.


53: Einige empfehlen die Verwendung von Milch, um Mehltau zu beseitigen.


54: Von Falschem Mehltau befallene Blätter sofort abschneiden.



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